CBD fördert nachweislich die Heilung von Knochenbrüchen – und hilft gegen Schmerzen!

Eine Studie der Universität Penn State in den USA weist darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) und Cannabigerol (CBG) gegen Schmerzen und bei der Heilung von Knochenbrüchen helfen könnten.

Die Forscher entdeckten während einer Studie an Mäusen überraschend, dass diese Cannabinoide nicht nur gegen Schmerzen halfen, sondern auch die Heilung von Knochenbrüchen unterstützten.

Die Entdeckungen wurden im Fachmagazin Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht und weisen darauf hin, dass CBD eine Alternative für die Schmerzbehandlung bei Knochenbrüchen sein könnte, da konventionelle Ansätze in der Regel den Einsatz von Nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSARs) wie Aspirin vorsehen, welche die Entzündungsantwort unterbinden, die für die Knochenheilung notwendig ist.

Das sagen die Studienautoren:

Reyad Elbarbary, korrespondierender Autor und außerordentlicher Professor für Orthopädie und Rehabilitation am College of Medicine der Penn State, betonte, wie problematisch NSARs in der Schmerzbehandlung sind. Das liege daran, dass sie nicht nur Schmerzen linderten, sondern auch Entzündungen, die ein entscheidender Schritt bei der Knochenheilung seien.

Die Forscher untersuchten die schmerzstillenden Eigenschaften von CBD und CBG an Mäusen. Sie fanden heraus, dass Cannabinoide eine ähnliche schmerzstillende Wirkung wie NSARs hatten und waren überrascht, dass die Stoffe bei der Heilung von Knochenbrüchen noch eine weitere Rolle spielten.

Mit modernen Forschungsmethoden wie der immunofluoreszenten Mikroskopie, Mikrocomputertomografie und biomechanischen Tests untersuchten die Forscher umfassend verschiedene Aspekte der Knochenheilung, etwa Knochendichte, Knochenstärke und die Expression von Genen, die für den Heilungsverlauf essentiell sind.

Die Studie gilt als die erste, die Cannabinoide im Zusammenhang mit der Heilung von Knochenbrüchen und Schmerzbehandlung untersucht. Weltweit erleiden über 178 Millionen Menschen jedes Jahr einen Knochenbruch, weshalb eine weitere Untersuchung der therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten von CBD und CBG in diesem Kontext erforderlich ist.

So lief die Studie ab:

In der Anfangsphase der Behandlung wurden Cannabinoide mit einer Zunahme der Häufigkeit periostaler Knochenvorläufer in Verbindung gebracht, die sich anschließend in spezialisierte Knochenzellen umwandeln und so die Bildung von Knochengewebe fördern.

Im weiteren Verlauf des Heilungsprozesses beschleunigten CBD und CBG die Mineralabsorption, was neues Knochengewebe stärkt. Beide Stoffe führten laut Elbarbary im Vergleich zu einer Behandlung mit NSARs zu einem höheren Knochenvolumen und einer höheren Mineraldichte, was die Entstehung von funktionalem und gesundem neuen Knochengewebe fördert. Trotz dieser Fortschritte gibt es im Hinblick auf die biologischen Mechanismen, die zu den beobachteten Effekten führen, viel zu erforschen.

Wie geht es mit CBD weiter?

Elbarbary betont, dass sich die Forschung in Zukunft auf die zellulären und molekularen Prozesse konzentrieren wird, die an der Wirkung von Cannabinoid bei der Knochenheilung in frühen und späten Phasen beteiligt sind.

Außerdem werden sich die Bemühungen auf die Entwicklung einer Lösung für die klinische Anwendung richten, die für Erwachsene mit Knochenbrüchen geeignet ist. In den USA ist CBD bereits für die Behandlung von Krampfanfällen bei Kindern zugelassen. Für die Anwendung bei Erwachsenen mit der Indikation Knochenbruch ist allerdings eine angepasste Rezeptur und Dosierung notwendig.

Elbarbary weist darauf hin, dass es für CBD bereits umfassende Sicherheitsdaten gebe, CBG hingegen aktuell noch weitgehend unerforscht sei. Es ist wahrscheinlich, dass CBD für die Behandlung von Knochenbrüchen eingesetzt wird, sobald eine geeignete Rezeptur gefunden und die Wirksamkeit belegt wurde.

Beiträge zu dieser Forschungsarbeit stammen von Deepak Kumar Khajuria, Vengadeshprabhu Karuppagounder, Irena Nowak, Diana Sepulveda, Gregory Lewis, Christopher Norbury, Wesley Raup Konsavage, Kent Vrana und Fadia Kamal vom Penn State College of Medicine. Es wurden von den Beteiligten keine Interessenskonflikte angemeldet. Die Forschung wurde vom National Institute of Health und PA Optoins for Wellness unterstützt.

Hier sind noch weitere Informationen dazu, wie CBD die Heilung von Knochenbrüchen unterstützen kann:

Die potenziellen Vorteile von CBD (Cannabidiol) für die Heilung von Knochenbrüchen werden weiter erforscht, bisher werden die Wirkmechanismen noch nicht vollständig verstanden. Studien lassen allerdings vermuten, dass CBD über verschiedene Wirkmechanismen eine Rolle bei der Knochenheilung spielen könnte.

Man muss bedenken, dass es zwar vielversprechende Belege aus präklinischen Studien gibt, allerdings ist noch weitere Forschung nötig, vor allem klinische Studien mit Menschen, um die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD bei Knochenbrüchen zu belegen. Hier sind ein paar der Wege, auf denen CBD die Knochenheilung unterstützen könnte:

• Entzündungshemmende Wirkung: CBD ist für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Entzündungen sind eine natürliche Reaktion auf Verletzungen, auch auf Knochenbrüche. Übermäßige oder langanhaltende Entzündungen können allerdings den Heilungsprozess beeinträchtigen. CBD könnte die Modulation der Entzündungsreaktion beeinflussen und so möglicherweise Entzündungen lindern und zu einem besseren Umfeld für die Knochenheilung beitragen.
• Verbesserung periostaler Knochenvorläufer: In der Frühphase der Behandlung mit Cannabinoiden, darunter auch CBD, traten vermehrt periostale Knochenvorläufer auf. Diese Knochenvorläufer entwickeln sich später zu spezialisierten Knochenzellen, die eine essentielle Rolle bei der Bildung von Knochengewebe spielen.
• Schnellere Mineralabsorption: In der späteren Heilungsphase beschleunigt CBD wohl die Absorption von Mineralien im Körper, die für die Stärkung neuen Knochengewebes nötig ist. Dieser Prozess könnte dazu führen, dass Knochen mit einer höheren Knochendichte und besseren strukturellen Integrität gebildet werden.
• Höherer Knochenvolumenanteil und höhere Mineralstoffdichte: Studien haben gezeigt, dass die Behandlung mit CBD im Vergleich zur Behandlung mit Nichtsteroiden Entzündungshemmern (NSARs) zu einem höheren Knochenvolumenanteil und einer höheren Mineraldichte führen könnte. Das könnte zur Bildung von funktionalerem und gesünderem Knochengewebe führen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Erkenntnisse mit Vorsicht zu genießen sind, da sie aus präklinischen Studien stammen, die oft an Tiermodellen durchgeführt wurden. Es müssen noch entscheidende Studien an Menschen durchgeführt werden, die diese Effekte bestätigen und eine optimale Dosierung und Rezeptur für die therapeutische Behandlung ergeben. Außerdem sind die Sicherheit und die langfristige Wirkung von CBD auf die Knochengesundheit Punkte, die weiter untersucht werden müssen.

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